Als Renault 1980 den ersten Master vorstellte, hielt die Welt der Kleintransporter und Minibusse den Atem an. Und das aus gutem Grund: Dieses Modell eroberte schnell die Herzen durch seine Vielseitigkeit, Robustheit und französischem Charme. Sehen wir uns an, was den Master der ersten Generation so besonders machte, welche Karosserievarianten es gab und welche interessanten Geschichten sich um ihn ranken.
Karosserien: Vom Kastenwagen zum Mini-Camper
Der Renault Master 1 war in verschiedenen Ausführungen erhältlich, angepasst an gewerbliche und private Bedürfnisse:
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Kastenwagen - der Klassiker für den Gütertransport, mit unterschiedlichen Längen und Dachhöhen
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Fahrgestell mit Führerhaus - für Sonderaufbauten wie Kühlboxen oder Tanks
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Kleinbus - Passagierversion (bis zu 9 Sitzplätze), Vorläufer moderner Komfort-Minivans
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Kurzversion (Renault Express) - Ja genau! Der berühmte "Express" war der kleine Bruder des Master 1
Interessanterweise diente der Master 1 als Basis für mehrere Klone: In den USA wurde er als Dodge Ram Van verkauft, in Großbritannien als Renault Traffic (nicht zu verwechseln mit dem aktuellen Modell).
Befestigungsschema der Stoßstangen
Die Befestigungsschrauben sind in den Diagrammen durch Pfeile gekennzeichnet.
Die Befestigungspunkte können je nach Baujahr und Karosserietyp variieren.
Vorderstoßstange entfernen
Heckstoßstange entfernen
Technik: Einfach aber zuverlässig
Unter der Haube (und manchmal zwischen den Vordersitzen) verbauten die Ingenieure Benzin- und Dieselmotoren:
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Benziner: 2.0 und 2.2 Liter (nicht die sparsamsten, aber leicht zu reparieren)
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Diesel: 2.1 und 2.5 Liter (teilweise mit Turbo) - echte "Arbeitstiere" für Hunderttausende Kilometer
Der Antrieb erfolgte wahlweise als Hinterrad- oder Allradversion (4x4), was den Master 1 zu einem guten Expeditionsfahrzeug machte. Einige Enthusiasten bauen alte Master 1 noch heute zu beeindruckenden Campingfahrzeugen um!
Wissenswertes
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Militärische Nutzung: Der Master 1 diente mehreren Armeen, darunter der französischen, als Kommandofahrzeug oder Krankenwagen
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Film und Fernsehen: Dieser Transporter ist in europäischen Filmen und Serien der 80er/90er zu sehen - ein echtes Kultobjekt wie der VW T3
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Langlebigkeit: Die Produktion lief bis 1997 (in einigen Ländern sogar länger), obwohl der Master II bereits 1998 erschien
Fazit: Warum ist der Master 1 heute noch unterwegs?
Einfachheit, Langlebigkeit und Charakter - das ist das Geheimnis. Moderne Transporter mögen komfortabler und sparsamer sein, aber der Master 1 bleibt eine Legende. Wenn Sie einem auf der Straße begegnen, wissen Sie: Das ist ein Stück Automobilgeschichte, das noch nicht in Rente gehen will!