Produktionsjahre und Facelift

Der Renault Safrane ist eine repräsentative Limousine des französischen Automobilherstellers, die von 1992 bis 2000 produziert wurde. Das Modell wurde als Flaggschiff konzipiert, um den veralteten Renault 25 zu ersetzen und mit Konkurrenzmodellen wie dem Peugeot 605 und Citroën XM zu konkurrieren.

  • Erste Generation (1992–1996) – Debütierte mit einem zeitgemäßen Design, einem geräumigen Innenraum und Front- oder Allradantrieb (Biturbo-Version).
  • Facelift (1996–2000) – Die überarbeitete Version erhielt eine geänderte Frontpartie (neue Scheinwerfer und Kühlergrill), ein überarbeitetes Interieur und verbesserte Schalldämmung. Dennoch blieben die Verkaufszahlen niedrig, und 2000 wurde die Produktion des Safrane ohne direkten Nachfolger eingestellt.

 

Modellbeschreibung

Design und Konstruktion

Der Safrane wurde als komfortables Fahrzeug der Business-Klasse entwickelt. Die Karosserie zeichnete sich durch fließende Linien, aerodynamische Formen und eine hohe Sitzposition aus. Im Innenraum kamen hochwertige Materialien zum Einsatz: Leder, Holzapplikationen und weiche Kunststoffe.

Technische Merkmale

  • Motoren:
    • Benzin: 2.0 (110–140 PS), 2.5 V6 (168 PS), 3.0 V6 (170–194 PS) sowie die seltene Biturbo-Version (268 PS) mit Allradantrieb.
    • Diesel: 2.1 TD (88 PS) und 2.5 TDI (129 PS).
  • Getriebe: 5-Gang-Schaltgetriebe oder 4-Stufen-Automatik.
  • Fahrwerk: Unabhängige Aufhängung mit Fokus auf Komfort.

Ausstattung

Je nach Ausstattungsvariante bot der Safrane:

  • Klimaanlage
  • Elektropaket (Fensterheber, Spiegel)
  • Tempomat
  • Ledersitze
  • Schiebedach

 

Kunststoffkennzeichnung der Stoßstangen >PP-EPDM<


Abhängig vom Baujahr können die Befestigungspunkte variieren.

Vordere Stoßstange entfernen

  1. Unter das Auto gehen und die Schrauben lösen, die die Unterseite der Stoßstange mit der Unterbodenverkleidung verbinden.
  2. Die Räder einschlagen und die Schrauben lösen, die die Radlaufverkleidung mit der Stoßstange verbinden.
  3. Die Radläuche zur Seite schieben und die Schrauben lösen, die die Seiten mit den Kotflügeln verbinden. Außerdem die Halteclips an den Ecken der Kotflügel lösen.
  4. Mit einem Helfer die Stoßstange nach vorne von den Führungsschienen in den Kotflügeln abziehen.
  5. Die Stromversorgung der Nebelscheinwerfer trennen.

Befestigungspunkte der vorderen Stoßstange

Montagediagramm für die vordere Stoßstange


Hintere Stoßstange entfernen

  1. In den Radkästen die Schrauben lösen und die Radlaufverkleidungen freilegen.
  2. Die Radläuche zur Seite biegen und pro Seite eine Schraube lösen, die die Ecken der Stoßstange mit den Kotflügeln verbindet.
  3. Von der Unterseite aus die Schrauben lösen, die von unten nach oben eingedreht sind.
  4. Die Heckklappe öffnen.
  5. Die Verkleidung der Heckwand entfernen.
  6. Unter der Verkleidung vier Schrauben lösen, die den Stoßfänger mit der Karosserie verbinden.
  7. Mit einem Helfer die Stoßstange nach hinten von den Führungsschienen in den Kotflügeln abziehen (auf Kabel achten).
  8. Die elektrischen Stecker trennen.

Befestigungspunkte der hinteren Stoßstange

Montagediagramm der hinteren Stoßstange


Interessante Fakten

  • Sicherheit – Der Modus erhielt 2005 im Euro-NCAP-Crashtest 5 Sterne, was für Fahrzeuge dieser Größe ungewöhnlich war.
  • Designexperimente – Das 2004 vorgestellte Modus-Konzeptfahrzeug hatte eine Schiebetür und ein ungewöhnliches Panoramadach, doch diese Elemente kamen nicht in Serie.
  • Sportversion – 2006 brachte Renault den Modus Renaultsport mit einem 2,0-Liter-Motor (136 PS) heraus, der sich jedoch nicht durchsetzte.

 

Vor- und Nachteile

Vorteile:

  • Praktischer Innenraum – durchdachte Anordnung und verstellbare Sitze.
  • Wirtschaftlichkeit – besonders mit Dieselmotoren (Verbrauch ca. 4,5 l/100 km).
  • Gute Sicht – dank der hoch positionierten Sitze.

Nachteile:

  • Schwache Dynamik – selbst der 1,6-Liter-Motor beschleunigte den Modus in 11 Sekunden auf 100 km/h.
  • Lautstärke auf der Autobahn – die hohe Bauweise erhöhte den Windgeräuschpegel.
  • Materialqualität – die Kunststoffe im Innenraum zerkratzten schnell und wirkten billig.

 

Fazit

Der Renault Modus ist ein typischer Vertreter der europäischen Kompaktvans der 2000er: praktisch, aber nicht ohne Schwächen. Seine größten Stärken sind der Platz und die Wirtschaftlichkeit, während Dynamik und Schalldämmung zu den Schwachstellen zählen. Obwohl es keinen direkten Nachfolger gab, hinterließ der Modus als einer der ersten urbanen Mini-Vans mit unkonventionellem Ansatz seine Spuren in der Renault-Geschichte.