Der Volkswagen T-Roc ist ein kompakter SUV, der seit 2017 vom deutschen Automobilhersteller produziert wird. Das Modell füllt die Nische zwischen dem Volkswagen T-Cross und dem Tiguan und bietet ein sportliches Design, moderne Technologien sowie eine optimale Anpassung für den Stadtgebrauch. Der Name „T-Roc“ steht für „The Rock“ (Felsen), was die Zuverlässigkeit und Geländetauglichkeit unterstreicht, obwohl das Fahrzeug in erster Linie als urbaner SUV positioniert ist.

Baujahre und Facelift

Erstes Modell (2017–2021): Der T-Roc debütierte im August 2017 auf der IAA in Frankfurt. Das Modell basierte auf der MQB-A1-Plattform, die auch beim Golf VII und Audi A3 zum Einsatz kam.


Facelift (2021–heute): 2021 modernisierte Volkswagen den T-Roc mit überarbeiteter Frontpartie (LED-Optik, neue Stoßstange), dem MIB3-Multimediasystem und Hybridversionen.

 

Modellcode und Karosserieform

  • Modellcode: Volkswagen nutzt interne Bezeichnungen wie A11 (erste Generation) und A11 Facelift (nach dem Update).
  • Karosserieform: 5-türiger SUV (J-Segment). Zudem wurde die Version T-Roc Cabriolet (2020–2023) mit Stoffdach produziert – eine seltene Crossover-Cabriolet-Variante.

Modellvarianten

  • T-Roc (Standard): Benzinmotoren (1.0 TSI, 1.5 TSI) und Dieselmotoren (2.0 TDI), Front- oder Allradantrieb (4Motion).
  • T-Roc R (2019–heute): Sportversion mit 2.0 TSI (300 PS), Allradantrieb und adaptiver Federung. Beschleunigung auf 100 km/h in 4,9 Sekunden.
  • T-Roc Cabriolet (2020–2023): Offene Version mit 1.0 TSI (110 PS) oder 1.5 TSI (150 PS). Aufgrund geringer Nachfrage eingestellt.
  • Hybride (eHybrid): Nach dem Facelift kamen Plug-in-Hybride hinzu (1.4 TSI + Elektromotor, 245 PS).

Vordere Stoßstange abnehmen

  1. Heben Sie die Motorhaube an und sichern Sie sie.
  2. Entfernen Sie unter der Haube die vier Schrauben (von oben nach unten eingedreht), die den oberen Teil der Stoßstange (Kühlergrill) befestigen.
  3. Im unteren Bereich lösen Sie drei Schrauben, die die Unterbodenverkleidung halten, sowie sechs Schrauben, die die Radlaufverbreiterungen und die Spritzwände befestigen.
  4. Schlagen Sie die Räder nach innen ein.
  5. Lösen Sie die vorderen Befestigungen der Radlaufverbreiterungen aus den Clips (ziehen Sie sie vorsichtig mit beiden Händen von beiden Seiten nach unten beginnend heraus).
  6. In den Radkästen entfernen Sie drei Schrauben auf der linken und drei auf der rechten Seite, die die Spritzwände befestigen (vordere Hälfte, Spritzwände können an Ort und Stelle bleiben).
  7. (Beidseitig) Biegen Sie den Rand der Spritzwand zur Seite und entfernen Sie die Schraube (von unten nach oben eingedreht), die die Ecke am Kotflügel hält.
  8. (Beidseitig) Lösen Sie die Clips aus den Führungsprofilen im Kotflügel (fassen Sie die Ecke an und ziehen Sie sie vorsichtig ruckartig zu sich).
  9. Nehmen Sie mit einem Helfer die vordere Stoßstange nach vorne ab (achten Sie darauf, keine Kabel zu beschädigen).
  10. Trennen Sie die Stecker der Beleuchtungseinrichtungen und des Parkassistenten.

Montageorte für die vordere Stoßstange VW T-Roc I 2017+

VW T-Roc I 2017+ Montagediagramm für die vordere Stoßstange


Hintere Stoßstange abnehmen

  1. Öffnen Sie die Heckklappe.
  2. In den Verkleidungen des Kofferraums öffnen Sie die Aussparungen.
  3. Lösen Sie die Befestigungsschrauben per Hand und entfernen Sie die Rückleuchten (die Rückleuchten können an Ort und Stelle bleiben, aber beim Demontieren der Stoßstange könnten die oberen Clips beschädigt werden).
  4. (Beidseitig) Entfernen Sie von der Unterseite aus eine Schraube (von unten nach oben eingedreht) und lösen Sie die Radlaufabdeckung (hinterer Teil) aus den Clips (ziehen Sie sie von unten nach oben heraus).
  5. In den Radkästen entfernen Sie jeweils vier Schrauben pro Seite.
  6. (Beidseitig) Lösen Sie die Schraube, die die Ecke am Kotflügel hält.
  7. Entfernen Sie zwei Schrauben und vier Spreizdübel (zuerst den Mitteldorn herausziehen, dann die gesamte Dübel).
  8. Lösen Sie die Clips in den Kotflügeln (vorsichtig an den Ecken ruckartig zu sich ziehen).
  9. Lösen Sie die Clips unter den Rückleuchten.
  10. Lösen Sie die Clips, die den Mittelteil halten.
  11. Nehmen Sie mit einem Helfer die Stoßstange vorsichtig nach hinten ab (achten Sie darauf, keine Kabel zu beschädigen).
  12. Trennen Sie die Stecker der Parkhilfe und der Beleuchtung (falls vorhanden).

Montageorte der Heckstoßstange VW T-Roc I 2017+

VW T-Roc I 2017+ Montagediagramm für die hintere Stoßstange


Modellbeschreibung

  • Design: Der T-Roc besticht durch ein aggressives Erscheinungsbild mit großem Kühlergrill und abgeschrägter Dachlinie. Nach dem Facelift kamen LED-Scheinwerfer mit dynamischen Blinkern hinzu.
  • Innenraum: Das Interieur ähnelt dem des Golf – digitale Instrumententafel (Digital Cockpit), Touchscreen (bis 9,2 Zoll), hochwertige Materialien. Nachteil: beengter Rücksitz.
  • Technologien: Verfügbare Features umfassen adaptiven Tempomat, Verkehrszeichenerkennung und Head-up-Display.
  • Motoren: Der beliebteste Motor ist der 1.5 TSI (150 PS) mit ACT-Zylinderabschaltung. Diesel (2.0 TDI) waren in Europa populär, werden aber seit 2022 seltener produziert.

 

Interessante Fakten

  • Konzept von 2014: Der erste Prototyp wurde in Genf präsentiert, aber die Serienversion wich stark ab.
  • Produktion: Hauptfertigung in Portugal (Werk Palmela), das Cabriolet wurde in Deutschland gefertigt.
  • T-Roc im Motorsport: 2018 entwickelte Volkswagen den T-Roc R Rally Car für Rallye-Raid, aber das Modell wurde nicht im Rennsport eingesetzt.
  • Rekordsprung: 2020 sprang der T-Roc R im Rahmen einer Werbeaktion 50 Meter weit.
  • Sondereditionen: Limited-Modelle umfassten den T-Roc „Style“ (einzigartige Lackierung) und den T-Roc „Black Edition“ (dunkles Design).

 

Verkaufszahlen und Konkurrenz

In den ersten fünf Jahren wurden über 1 Million T-Roc verkauft. Hauptkonkurrenten sind Nissan Qashqai, Hyundai Tucson und Kia Sportage. In Russland wurde das Modell offiziell nicht angeboten, wurde aber über „graue“ Importeure eingeführt.

 

Fazit
Der Volkswagen T-Roc ist ein gelungenes Beispiel für einen kompakten SUV mit sportlichem Charakter. Trotz einiger Schwächen (enger Innenraum, begrenzte Geländetauglichkeit) bleibt das Modell in Europa beliebt, dank des ausgewogenen Verhältnisses von Preis, Technologie und Design. Das Facelift 2021 stärkte die Position durch Hybride und neue Sicherheitssysteme. Einzigartige Versionen wie das Cabriolet und der R erweiterten die Zielgruppe, blieben jedoch Nischenmodelle.