Der Opel Omega A war die erste Generation der legendären großen Limousine und Kombis des deutschen Herstellers, produziert von 1986 bis 1994. Dieses Modell ersetzte den veralteten Opel Rekord und wurde zum neuen Flaggschiff der Marke, das Komfort, Platz und moderne Technik bot.

Alternative Bezeichnungen in anderen Ländern

Opel verwendete je nach Markt unterschiedliche Namen:

  • Vauxhall Carlton – in Großbritannien (unter der Marke Vauxhall)

  • Chevrolet Omega – in Brasilien (dieser Name wurde später auch für den Omega B verwendet)

  • Holden Commodore – in Australien und Neuseeland (wobei hier die Plattform stark modifiziert wurde)

Karosserievarianten

Der Omega A war in drei Hauptversionen erhältlich:

  1. 4-türige Limousine – ein klassisches Business-Auto mit geräumigem Innenraum

  2. 5-türiger Kombi (Caravan) – eine praktische Version für Familien

  3. 2-türiges Coupé – eine seltene Version, die nur in Brasilien als Chevrolet Omega Suprema produziert wurde

Werkzeuge für den Demontage

  • Flacher und Kreuzschlitzschraubendreher

  • Steckschlüsselsatz

  • Knarre oder Verlängerung

  • Werkzeug zum Entfernen von Clips

Vorderen Stoßfänger abnehmen

 

  1. Motorhaube öffnen und sichern

  2. Clips von der Unterseite entfernen

  3. In den Radkästen die Clips lösen, die die Radläufe befestigen (oft wurden diese nach Jahren durch Schrauben ersetzt)

  4. Im Motorraum die beiden Schrauben lösen, die die Verstärkungen mit den Längsträgern verbinden

  5. Alternativ können die Muttern gelöst werden, die die Verstärkungen am Stoßfänger befestigen (schwieriger)

  6. Seiten aus den Verankerungen in den Kotflügeln lösen und Stoßfänger mit Hilfe nach vorne abnehmen

  7. Der Stoßfänger ist entfernt. Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge

Opel Omega A (1986-1994) Befestigungspunkte für die vordere Stoßstange

Montageplan für die vordere Stoßstange Opel Omega A (1986-1994)

Hinteren Stoßfänger abnehmen

  1. Kennzeichenleuchte entfernen und Stecker abziehen

  2. In den Radkästen je zwei Schrauben pro Seite lösen

  3. Heckklappe öffnen

  4. Bodenverkleidung und Abdeckung der Heckwand im Kofferraum entfernen

  5. Unter der Verkleidung die Muttern lösen, die die Verstärkungen mit der Heckwand verbinden

  6. Seiten aus den Verankerungen in den Kotflügeln lösen

  7. Stoßfänger mit Hilfe nach hinten abnehmen

Befestigungspunkte der Heckstoßstange Opel Omega A (1986-1994)

Montageplan für die hintere Stoßstange Opel Omega A (1986-1994)

Technik und Motoren

Unter der Haube des Omega A fanden sich:

  • Benziner: vom 1.8-Liter (90 PS) bis zum starken 3.0-Liter (177 PS in der Topversion 3000 24V mit 6 Zylindern)

  • Diesel: sparsame 2.3-Liter-Turbodiesel (100–120 PS)

  • Antrieb: nur Hinterradantrieb (wie bei zeitgenössischen BMWs)

  • Getriebe: 5-Gang-Schaltung oder 4-Gang-Automatik

Interessante Fakten

  • Polizeilegende: In Deutschland war der Omega A (besonders die 3000 24V-Version) bei der Polizei beliebt dank hoher Geschwindigkeit (bis 230 km/h) und Stabilität

  • Rallye-Erfolg: Auf Basis des Omega A Group A entstand der Opel Omega Evolution 500 – ein Rallyemonster mit 2.4-Liter-Turbomotor (380 PS)

  • Filmstar: Der Vauxhall Carlton (britischer Omega) trat in der Kultserie "Only Fools and Horses" auf

  • Brasilianische Besonderheit: In Südamerika wurde der Omega sogar mit einem Chevrolet-4.1-Liter-Motor angeboten!

Vermächtnis

Der Omega A bleibt als zuverlässiges, solides und dynamisches Auto in Erinnerung. 1993 folgte die zweite Generation (Omega B), aber der erste Omega begründete den Ruf der Modellreihe.

Fazit: Wenn Sie einen Opel Omega A, Carlton oder Chevrolet Omega sehen – wissen Sie, dass es derselbe deutsche "große Bruder" mit internationaler Karriere ist!