Mazda 6 III (GJ/GY/GL): Vollständige Modellübersicht
Produktionsjahre und Modellcodes
Die dritte Generation des Mazda 6 (Mk3) debütierte 2012 und wurde bis 2024 produziert (in einigen Ländern, einschließlich Japan und den USA, endeten die Verkäufe 2021–2023). Karosseriecodes:
GJ – Limousine (häufigste Version),
GY – Kombi (in Europa beliebt),
GL – Schrägheck (seltene Variante, in Australien und Asien erhältlich).
Das Modell wurde nach der Designphilosophie KODO: Soul of Motion entwickelt, die Dynamik und emotionale Linien betont.
Modellpflegen und Updates
2015 – erstes Facelift:
- überarbeiteter Kühlergrill,
- neue LED-Scheinwerfer und Rückleuchten,
- verbesserte Schalldämmung,
- überarbeitetes Infotainmentsystem.
2018 – zweites Facelift (für einige Märkte):
- 2.5L SkyActiv-G Turbo-Motor (250 PS),
- volle LED-Beleuchtung,
- Apple CarPlay und Android Auto Unterstützung.
Karosserievarianten und Modifikationen
Der Mazda 6 Mk3 war in drei Karosserieversionen erhältlich:
Limousine (GJ) – Hauptversion für die meisten Märkte.
Kombi (GY) – in Europa wegen seiner Praktikabilität beliebt.
Schrägheck (GL) – seltene Version, nur in begrenzter Stückzahl produziert.
Kunststoffkennzeichnung der Stoßstangen: >PP-(T25+S20)<
Vorderstoßstange entfernen
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Motorhaube öffnen.
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Zwei Schrauben lösen, die den Lufteinlass befestigen (der Lufteinlass muss nicht entfernt werden, darunter befindet sich eine Klammer).
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Sechs Clips entfernen und vier Schrauben lösen, die die obere Stoßstange befestigen.
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Unter das Fahrzeug gehen, zehn Schrauben lösen und zwei Clips entfernen, die die unteren Verkleidungen befestigen.
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Die mittlere Verkleidung nach unten biegen und darunter zwei weitere Clips entfernen.
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Um die Räder nicht demontieren zu müssen, voll einschlagen.
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(Beidseitig) Drei Clips entfernen, die die Radlaufverkleidung befestigen, Verkleidung zur Seite schieben und eine Schraube (8 mm) lösen, die den Winkel an der Kunststoffhalterung im Kotflügel befestigt.
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Verriegelungen in den Kotflügeln lösen, an der Ecke greifen und kräftig zu sich ziehen.
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Die Stoßstange wird nun durch zwei Verriegelungsstifte gehalten (in der Abbildung rot markiert). Mit einem Helfer die Stoßstange vorsichtig nach vorne ziehen (darauf achten, dass keine Kabel oder Schläuche reißen).
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Elektrische Stecker trennen (falls vorhanden).
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(Falls verbaut) Gemeinsamen Schlauch der Scheinwerferwaschdüsen von der Pumpe trennen (Behälter für austretende Flüssigkeit bereithalten).
Hinterstoßstange entfernen
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Kofferraum öffnen.
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Im Kofferraum zwei Abdeckungen entfernen und darunter zwei Schrauben lösen.
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Seitenverkleidungen des Kofferraums lösen (für Zugang zu Rücklichtern).
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Unter den Verkleidungen je drei Muttern pro Seite lösen und Rückleuchten entfernen (durch Clips in den Kotflügeln gehalten, parallel zu den Kotflügeln zu sich ziehen).
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Unter den Rückleuchten je eine Schraube pro Seite lösen.
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Unterfahrschutz: zwei Clips entfernen und vier Schrauben lösen, die die untere Stoßstange befestigen.
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In den Radhäusern je zwei Schrauben pro Seite lösen.
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Verriegelungen in den Kotflügeln lösen (an den Ecken zu sich ziehen).
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(Zu zweit) Stoßstange vorsichtig nach hinten abziehen (auf Kabel achten).
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Stecker der Parkassistenzsensoren trennen.
Motoren:
Benziner:
2.0L SkyActiv-G (145–165 PS) – Basisversion,
2.5L SkyActiv-G (184–194 PS) – optimales Leistungs-Verbrauchs-Verhältnis,
2.5L Turbo (250 PS, ab 2018 für USA und andere Märkte).
Diesel:
2.2L SkyActiv-D (150–200 PS) – sparsam, aber in einigen Regionen problematisch wegen Abgasnormen.
Hybridversionen – nur in Japan (wenig verbreitet).
Hauptmerkmale des Modells
Design – aggressiver Kühlergrill, dynamische Silhouette, Aerodynamik (Cx ab 0,26 bei der Limousine).
Innenraum – hochwertige Materialien (Leder, Aluminium, weicher Kunststoff), ergonomisches Interieur.
Technik – SkyActiv-System (optimierte Motoren, Getriebe, Plattform), i-ACTIVSENSE (Fahrerassistenzsysteme).
Fahrdynamik – gute Handlingeigenschaften, aber kein Allradantrieb (außer in Japan).
Interessante Fakten
Langer Produktlebenszyklus – 12 Jahre ohne vollständige Modellerneuerung (2012–2024).
Quasi-Premium-Positionierung – Konkurrenz zu BMW 3er und Audi A4 zu günstigerem Preis.
Keine Mazdaspeed6/MPS-Version – im Gegensatz zum Vorgänger Mk2.
Später Turbo – der 2.5T kam erst 2018.
Hybrid nur in Japan – in Europa und USA nicht erhältlich.
Fazit
Der Mazda 6 Mk3 gehört zu den gelungensten japanischen Limousinen der Mittelklasse. Er vereint Stil, Zuverlässigkeit und gute Fahrdynamik, bleibt aber hinter deutschen Konkurrenten in Sachen Leistung zurück. Die lange Produktionszeit (2012–2024) bestätigt seinen Erfolg.